Der Begriff Low Carb kommt aus dem englischen und bedeutet auf Deutsch wenig Kohlenhydrate. Low Carbgrund des Effektes einer Gewichtsabnahme meist mit Diäten assoziiert, ist aber mehr als ein Ernährungsstil anzusehen. Bei einer Low-Carb-Ernährung nimmst du wenig bis so gut wie keine Kohlenhydrate zu dir und ersetzt diese fehlenden Kohlenhydrate meist durch Fett und Proteine.
Es werden zwei Arten einer Low-Carb-Ernährung unterschieden:
Ein Low-Carb-Ernährungsstil fördert aber nicht nur, wie bereits gesagt, eine mögliche Gewichtsabnahme, sondern kann auch viele Verbesserungen für deine Gesundheit mit sich bringen.
Wie bereits oben erwähnt, geht mit einer Low-Carb-Diät meist ein Gewichtsverlust Hand in Hand, weshalb vielen den Low-Carb-Ernährungsstil hauptsächlich dazu nutzen, um Gewicht zu verlieren. Bei einer Low-Carb-Ernährung werden die Kohlenhydrate durch Fette und Proteine ersetzt, die im Körper länger brauchen, um abgebaut zu werden, weshalb das Sättigungsgefühl länger anhält.
Das kann dazu führen, dass bei vielen Menschen die Pfunde purzeln. Aber nicht nur bei all denjenigen, die ein paar Kilos loswerden wollen, ist die Low-Carb-Ernährungsweise angebracht. Sie bringt nämlich noch eine Vielzahl weiterer gesundheitsfördernder Vorteile mit sich:
Durch die Reduzierung von Kohlenhydraten wird der Triglyzerilwert im Blut gesenkt, dies hat zur Folge, dass das Herzinfarktrisiko drastisch runtergeht.
Die Low-Carb-Ernährung kann dazu beitragen, dass der Blutzuckerspiegel im Körper langfristig verbessert wird und nicht mehr stark schwankt.
Durch die Verbesserung und Stabilisierung des Blutzuckerspiegels kann der Körper nun gezielter auf eine Zuckerzufuhr reagieren. Dies hat zur Folge, dass der Insulinspiegel des Körpers nicht mehr ständig angegriffen wird und das Gehirn somit konstanter mit Energie versorgt wird. Dies bedeutet auch, dass die geistige Leistungsfähigkeit gesteigert werden kann.
Durch den Verzicht auf Kohlenhydrate und deren Ersatz durch Proteine, sorgt die Low-Carb-Ernährung für ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl und reduziert somit lästige Heißhungerattacken.
Durch das meiden von kohlehydrathaltigen Speisen verbesserst sich oft der Verdauungsprozess im Körper, der so nachhaltig entlastet wird.
Durch eine Low-Carb-Ernährungsweise erhält der Körper also genau das, womit er perfekt funktioniert. Natürlich bringt die Low-Carb-Ernährungsweise aber nicht nur Vorteile mit sich. Bei der Umstellung von einer bisherigen Ernährungsweise, in der alles erlaubt war, zu einer Low-Carb-Ernährungsweise erfahren viele Menschen eine Phase von Müdigkeit und Abgeschlagenheit, bevor sie die zuvor genannten Vorteile erreichen.
Außerdem kann es in der Umstellungsphase zu Übelkeit und Muskelkrämpfen kommen. Auch Mundgeruch ist vorübergehend möglich. Glücklicherweise halten diese Nebenwirkungen nur so lange an, bis sich der Körper auf den neuen "Kraftstoff" umgestellt hat, und sind in der Regel nach wenigen Tagen wieder vorbei.
Ob die Low-Carb-Ernährung, bei der man hin und wieder Kohlenhydrate zu sich nehmen kann, oder aber die ketogene Ernährungsweise, bei der Kohlenhydrate komplett aus dem Speiseplan gestrichen werden, die richtige für dich ist, hängt von dir ganz allein ab.
Der Umstieg in eine ketogene Ernährungsweise und dem damit einhergehenden Verzicht auf Kohlenhydrate ist anfangs ziemlich schwierig und verlangt etwas Disziplin. Der Umstieg in eine Low-Carb-Ernährung ist allerdings etwas leichter, da hin und wieder Kohlenhydrate erlaubt sind und man nicht sofort rigoros auf alles verzichten musst. Der Low-Carb-Ernährungsstil bildet so aber auch den perfekten Einstieg in eine ketogene Ernährungsweise.
Beide Ernährungsweisen haben einen gesundheitsfördernden Effekt auf den Körper und können die mentale sowie auch körperliche Leistungsfähigkeit steigern.
Wie bereits oben beschrieben, besteht die Low-Carb-Ernährung aus Lebensmitteln, die einen geringen Kohlenhydrat-Anteil haben. Dazu gehören unter anderem:
z.B. Eisbergsalat, Feldsalat, Rucola, Kopfsalat, Lollo Rosso, Babyspinat und Chicorée
z.B. Blumenkohl, Chinakohl, Grünkohl, Rosenkohl, Spitzkohl und Wirsing
z.B. Champignons, Pfifferlinge, Kräuterseitlinge, Austernpilze
z.B. Blumenkohl, Spinat, Mangold, Brokkoli, Zucchini, Gurke, Porree, Frühlingszwiebeln, grüner sowie weißer Spargel, Stangen- und Knollensellerie, Möhren, Kohlrabi und Paprika (Nicht alle davon sind für eine ketogene Ernährung geeignet)
z.B. Himbeeren, Erdbeeren, Johannisbeeren, Heidelbeeren und Stachelbeeren
z.B. Zitronen, Limetten, Orangen, Grapefruits und Mandarinen
z.B. Avocado, Wassermelone
Ein Low-Carb-Ernährungsstil hört sich zunächst einmal ziemlich hart und anstrengend an, überzeugt am Ende aber vor allem mit den einhergehenden gesundheitlichen Vorteilen. Weiterhin ist vor allem anzumerken, dass ein Umstieg in einen Low-Carb-Ernährungsstil gar nicht so schwer ist, wie viele denken. Natürlich muss man sich auf einige Änderungen in den Ess- und den Einkaufs- bzw.
Kochgewohnheiten einstellen, diese sind jedoch nicht so immens, wie sie auf den ersten Blick erscheinen. Viele Lebensmittel, die man auf der Low-Carb-Liste findet, haben bereits auch jetzt schon in der Küche ihren Platz und es bedarf einzig und allein einer anderen Verteilung.
Natürlich heißt Low-Carb nicht nur, auf Nudeln und Brot zu verzichten und man sollte sich vor einer Umstellung genau informieren, inwiefern sich die eigenen Gewohnheiten zunächst einmal ändern werden, dennoch hört sich eine Umstellung der Ernährungsweise auf Low-Carb weitaus schlimmer an, als sie tatsächlich sein muss.
Am Ende bleibt somit also nur noch zu sagen, dass sich ein Blick auf die eigene Ernährungsweise immer lohnt und auch die Überlegung in einen Low-Carb-Ernährungsstil und somit auch in eine gesündere Lebensweise zu wechseln durchaus lohnenswert ist.
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